Ausgabe 78

6.50 

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Beschreibung

Die Zeiten ändern sich – und das viel rasanter als den meisten von uns lieb sein dürfte: Ukrainekrieg, Energiekrise und Inflationsschock sind allein schon drei Themen, die plötzlich in einer extremen Heftigkeit in die bundesrepublikanische Realität eingebrochen sind und die Politik hilflos vor sich hertreiben. Wer dachte, nach der Covid-Welle des Winters einigermaßen unbeschwert in die schönste Zeit des Jahres starten zu können, hat sich gleich mehrfach getäuscht.

Während sich in der Bevölkerung nach zwei Jahren Pandemie nicht nur eine deutliche Coronamüdigkeit mit Verwunderung darüber einstellte, wie das Virus nach und nach gesamte Lieferketten lahmlegte und Allerweltsprodukte von einem Tag auf den anderen nicht mehr verfügbar machte, zeigte sich die bayerisch-schwäbische Wirtschaft lange robust. Erst im Mai 2022 schmiertedas hiesige Konjunkturbarometer markant ab: Der IHK-Konjunkturindex, ein aus Geschäftslage und Erwartungen der befragten schwäbischen Unternehmen ermittelter Wert, ist deutlich unter den zehnjährigen Durchschnitt gerutscht.

Dennoch: Die schwäbische Wirtschaft kann Krise, wie die IHK feststellt, auch weil sie innovativ ist und immer war – das Schwerpunktthema in diesem Heft. Eigentlich wollten wir auf zwei, drei Seiten über den Erstflug der Me 262 berichten, die die Messerschmitt AG vor 80 Jahren in Augsburg entwickelte und baute – das erste in Serie produzierte Strahlflugzeug der Welt. Der Start dieses ersten Düsenjägers vom Flugplatz Leipheim aus war bereits am 18. Juli 1942 auch Beleg dafür, was schwäbisches Unternehmertum auch heute noch auszeichnet: Ideen, Innovationen und die Kraft, Projekte auch umzusetzen. Doch den Bogen von damals ins Heute mit einem Augsburger Jagdflieger für Hitlers Luftwaffe zu spannen, fand die top schwaben-Redaktion in Zeiten, in denen Krieg in Europa herrscht, nicht opportun. Wer will, kann sich zur Me 262 am 16. und 17. Juli im Fliegerhorstmuseum Leipheim ein eigenes Bild machen.

top schwaben liegt daran, andere Facetten Schwabens zu zeigen. Einen Blick darauf, wie Unternehmensgründer gefördert werden. Wie Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten. Was für die Energiewende getestet und für die Natur getan wird. Und wie ein schwäbischer Designer für die Olympischen Sommerspiele in München 1972 die visuelle Welt verändert hat.

Auch top schwaben reagiert auf die herausfordernden Zeiten, die uns 2022 bereits mit der zweiten Papierpreiserhöhung belastet. Nicht mit eigener Preiserhöhung, sondern mit der ausdrücklichen Bitte, uns weiterzuempfehlen – mit attraktiven Buchprämien für unsere neuen Abo-Leser/innen.

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.