In Augsburg fehle es noch an der Wahrnehmung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt ebenso wie an der europaweiten Zusammenarbeit, wie dies beispielsweise andere Städte und Regionen in EU-Interreg-Projekten täten, so Michael Söndermann vom Kölner Büro für Kulturwirtschaftsförderung, weshalb einem Projekt wie dem „Gaswerk“ in Augsburg eine entscheidende Rolle zukäme. „Mit dem aktuellen Leuchtturmprojekt ‚Gaswerk‘ als neuem Kreativareal wird in der Stadt Augsburg sowohl der Kultur- und Kreativwirtschaft als auch den benachbarten Non-Profit-Feldern Kunst und Kultur großes Entwicklungsareal erschlossen“, stellt Söndermann in seiner Studie im September 2019 fest.
Warum das für die Stadt so bedeutend ist, beschreibt er so: „Das starke Engagement der Stadt Augsburg ist deshalb notwendig, weil sich der strukturelle Wandel in der Kultur- und Kreativwirtschaft erheblich schneller als in vielen anderen Wirtschaftsbranchen vollzieht. Denn in der Kultur- und Kreativwirtschaft werden oftmals neue Ideen, neue Geschäftsmodelle und neue Technologien erprobt, die dann auch in anderen Branchen weiterentwickelt werden. So gesehen handelt es sich um eine Potenzialbranche, von der viele Impulse ausgehen können“.
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in der top schwaben Ausgabe Nr. 68