Nur 90 qm misst ein Häuschen, das sich direkt an die Mindelheimer Stadtmauer schmiegt – und mittlerweile von Menschen aus aller Herren Länder geliebt wird: Das „K1“ ist eine architektonische Meisterleistung.
Auf die Reste ihrer Stadtbefestigung verweisen die Mindelheimer gern. Sie sind Zeugen des bürgerlichen Selbstbewusstseins und der städtischen Freiheit, die über die Jahrhunderte bis heute im Stadtbild der Frundsbergstadt sichtbar sind. So auch das Westernacher Tor im Norden der Mindelheimer Altstadt. Das trutzige, markante Einlasstor markiert einen Teil der Stadtbefestigung, in das sich ein paar Schritte weiter ein kleines Häuschen schmiegt, mit dem wenig historisierenden, technisch-nüchternen Namen „Haus K1“.
„K1“ steht wohl für die Hausnummer 1 in der Kirchgasse, die vom Westernacher Tor innerhalb der Stadtmauer verläuft. Und diese Adresse ist ein wahres Schmuckstück, ein Kleinod, das diesen eher vernachlässigten Altstadtbereich Mindelheims nicht nur mit seiner schmucken Fassade deutlich aufwertet. Das kleine Häuschen ist als „Wohnhaus, schmales, dreigeschossiges Traufseithaus mit Satteldach und klassizistischer Fassadengliederung“ in die Bayerische Denkmalliste eingetragen und fristete lange bei den Besuchern der Stadt ein kaum bemerktes Dasein. Bis Susanne Steinel und Raimund Gabriel das Kleinsthaus 2013 kauften und ihm vollkommen neuen Charme verliehen.
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in der top schwaben Ausgabe Nr. 70