Ausgabe 85

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Beschreibung

Im öffentlichen politischen Diskurs ist es ein Dauerthema, im Privaten eher mit größter Zurückhaltung bedacht: Nirgendwo sonst auf der Welt wird im persönlichen Umfeld so wenig über Geld gesprochen wie in Deutschland. In einer repräsentativen Umfrage stellte die Postbank vor einigen Jahren fest, dass für 64 Prozent der Deutschen Geld ein absolutes Tabuthema ist. Die Höhe des Einkommens, der Preis für das neue Auto, eine Eigentumswohnung oder gar, was man sich im Laufe des Lebens auf die hohe Kante gelegt hat, bleibt in aller Regel top secret – und so für viele besonders interessant.

Für diese Ausgabe von top schwaben haben wir daher Themen und Menschen gesucht, die man in unserer Region mit dem Thema Geld assoziiert. Theodor Waigel hat uns Einblick gegeben, wie er als ehemaliger Bundesfinanzminister seinen persönlichen Umgang mit Geld pflegt (Seite 6). Von Krumbach aus agiert eine der besten Vermögensverwaltungen Deutschlands. Dort wird mit schwäbischer Zurückhaltung viel, viel Geld für die vermögende Klientel möglichst gewinnbringend angelegt (Seite 20). Als „Makler des Jahres“ holte Maximilian Wolf mit seinem in Gersthofen ansässigen Unternehmen jüngst den renommierten „Deutschen Immobilienpreis 2023“ und schreibt auch als gefeierter Speaker seine ganz eigene Erfolgsgeschichte (Seite 24).

Über Geld spricht man nicht, heißt es dagegen erstaunlicherweise bei der Sparkasse. Genauer gesagt, bei den Sparkassen Schwaben-Bodensee und Günzburg-Krumbach. Beide sind kurz davor, die Entscheidungen aller Gremien zur Fusion final beisammen zu haben. Dann steht dem rückwirkenden Zusammenschluss zum 1. Januar 2024 nichts mehr im Wege. Warum die beiden Sparkassen fusionieren und wie sehr das Thema Geld eine Rolle spielen mag, ist ab Seite 10 in diesem Heft nachzulesen. Sorgen dagegen hat man in Augsburg. Dort zählte man beim Messetrio Ende Januar deutlich weniger Besucher als erwartet (Seite 34). Dass die afa, die Augsburger Frühjahrsausstellung, besonders in der Kritik stand, könnte bereits das Aus für die seit 1948 etablierte Veranstaltung bedeutet haben. Hat für die afa das letzte Stündlein bereits geschlagen? Um viel Geld geht es auch bei teils spektakulären Gewerbeimmobilien, die in der Bezirkshauptstadt derzeit wie nie aus dem Boden sprießen. Ob es mittlerweile nicht bereits zuviele sind, ist ab Seite 28 nachzulesen.

Geld hat also viele Gesichter, der Euro dagegen nicht. Auf den Scheinen der europäischen Einheitswährung sind Fantasiebauten abgebildet, weshalb das Konterfei Benjamin Franklins von der 100 US-Dollar-Banknote den Titel dieser Ausgabe ziert. Er steht als Staatsmann, Erfinder und Diplomat für Qualitäten, die in dieser Zeit nötiger sind denn je: in der Politik wie in der Wirtschaft.

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.