BAYERISCHER DENKMALPFLEGEPREIS 2020 VERLIEHEN

Sechs Denkmalpflegepreise hat die Bayerische Ingenieurekammer-Bau dieses Jahr im Freistaat vergeben. Fünf davon gingen ins schwäbische Aichach, nach Memmingen, Lindau und 2x nach Kempten.

Die Burgkirche Oberwittelsbach in Aichach wurde mit Gold prämiert. / Wolfrum & Römer GmbH /

Sechs bayerische Baudenkmäler und ihre Bauherren haben Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer und der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr. Norbert Gebbeken, am 17. September 2020, mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis 2020 ausgezeichnet. Fünf Gewinner kommen aus Schwaben, einer aus Oberbayern.

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau vergibt den Preis bereits zum siebten Mal gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. 45 Bauwerke aus ganz Bayern wurden der Jury unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Jürgen Edelhäuser zur Prüfung vorgelegt. In den beiden Kategorien öffentliche und private Bauwerke wurde je einmal Gold, Silber und Bronze vergeben.

Ein besonderes Augenmerk bei der Vergabe des Preises gilt den herausragenden Leistungen der Ingenieure, die maßgeblich zum Erfolg der Instandsetzungen beigetragen haben.

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer sagt: „Bayern ist reich an kulturellem Erbe. Unsere Aufgabe ist es, dieses Erbe zu erhalten und zu pflegen. Mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis leistet die Bayerische Ingenieurekammer-Bau in Partnerschaft mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege einen bedeutenden Beitrag dazu!“

Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, freut sich: „Obwohl der Bewerbungsschluss für den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2020 mitten in der Corona-Krise lag, hatten wir eine hohe Beteiligung. In diesen schwierigen Zeiten ist die Baubranche eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft. Identitätsstiftende Kulturgüter und deren historische Bausubstanz durch ausgefeilte Ingenieurstechnik zu erhalten, ist gerade jetzt ein sehr wichtiger Beitrag, um den Menschen ein Stück Normalität zu geben“.

Für die Gewinner der Kategorie „Private Bauwerke“ stellt die Bayerische Ingenieurekammer-Bau zusätzlich zur Auszeichnung ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro bereit. „Für private Bauherren ist es eine besondere Herausforderung, ein Denkmal zu sanieren. Diesen Einsatz möchten wir mit dem Preisgeld ausdrücklich würdigen“, so Gebbeken weiter. „Mit Unterstützung durch qualifizierte Ingenieure und Architekten, mit dem fachlichen Rat der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und den Genehmigungsbehörden ist im Dialog zwischen allen Beteiligten diese Herausforderung zu meistern“, ergänzt Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.

Fünf der sechs bayerischen Denkmalpflegepreise gehen heuer nach Bayerisch-Schwaben. Neben der oberbayerischen Predigtstuhlbahn werden Bauwerke in Aichach, Kempten, Lindau und Memmingen ausgezeichnet.

Lesen Sie mehr

in der top schwaben Ausgabe Nr. 71