Ausgabe 84

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Beschreibung

Neues Terrain zu betreten, bedeutet Mut zu haben und Entscheidungen zu treffen. Oftmals für die eigene Zukunft. Oder für eine Zukunft, die das Leben Anderer beeinflusst – im besten Falle positiv. Für diese Ausgabe top schwaben haben unsere Autorinnen und Autoren Themen gesucht, für die Entscheidungen nötig waren – Entscheidungen, die nachwirken und verändern.

Alexandra Lotz trat im Juni des Jahres die Leitung des UNESCO Welterbe-Büros in Augsburg an. Für sie ist Wasser weit mehr als eine lokale (Augsburger) Angelegenheit. Wasser, sagt sie, wird mehr und mehr zu einem der wichtigsten Themen der Menschheit – Grund genug für die Wiesbadenerin, sich für das Wassermanagement in der Fuggerstadt zu engagieren. Ihr Porträt ist ab Seite 10 zu lesen.

Für ihre jeweils ganz persönliche Sache brennen auch zwei ganz unterschiedliche Charaktere in Erkheim und Walkertshofen. Der eine Künstler, der andere Brauer- und Mälzermeister. Was beiden gemein ist: sie sind „Einzelkämpfer“, im wahrsten Wortsinne. Hans Kleinschmidt kämpft für seine alte, denkmalgeschützte Ziegelei, die, an vielen Stellen marode, gewaltiges persönliches Engagement und auch viel Geld verschlingt (Seite 6). Der zweite, Franz Schorer, entschied sich nicht nur irgendwann, die kleine Brauerei der Familie in nun achter Generation zu übernehmen, sondern auch kräftig zu investieren und die Geschichte der wohl letzten Ein-Mann-Brauerei Schwabens erfolgreich weiter zu führen (Seite 14). Eine Entscheidung, die allen Einwohnern der 500-Seelen-Gemeinde Vorderburg, einem Ortsteil Rettenbergs im Allgäu, zugute kommt, traf die dortige Dorfgemeinschaft und sanierte gemeinsam den Ortsmittelpunkt neben der Kirche – den Gasthof Hirsch (Seite 18).

Entscheidungen anderer Art lieferten Jurys. Sie zeichneten die Literaturpreisträger Schwabens aus (Seite 32) und bestimmten die Teilnehmer-/innen der der 75. Großen Schwäbischen Kunstausstellung, die selbst ebenfalls eine damals wegweisende Entscheidung war: die, als erste nach dem Zweiten Weltkrieg zeitgenössische Kunst zu präsentieren – für viele kultursinnige Besucher 1947 noch „entartet“… Das dritte Gremium befasste sich mit Architektur und Bau. Es legte fest, welche Objekte den Architektur- und welche den Denkmalpreis des Bezirks Schwaben 2023 erhalten sollen. In dieser Ausgabe finden unsere Leserinnen und Leser ab Seite 34 alle neun ausgezeichneten Objekte.

Auf neues Terrain begaben sich hier vor rund 2000 Jahren auch die Römer. Autor Martin Kluger wiederum begab sich auf deren Spuren und stellte fest, dass die Invasoren aus dem Süden in den kalten Wintern hierzulande wohl einen ganz anderen Kleidungsstil pflegten als vielleicht vermutet. Auf heutigem bayerisch-schwäbischen Boden trugen die Römer wohl Lederhosen, nachzulesen auf Seite 44.

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.