Ausgabe 82

6.50 

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Beschreibung

Mehr als ein ganzes Jahr feiert das Bistum Augsburgs Stadtheiligen Ulrich. Den zu Lebzeiten wegen seiner lutherischen Konfession in Ungnade gefallenen Stadtwerkmeister Elias Holl lässt die Stadt Augsburg hochleben – und sich dessen 450. Geburtstag richtig etwas kosten.

Als wäre es den Machern fast ein wenig peinlich, druckst man auf die Frage nach dem Budget kurz herum. 600.000 Euro sind eine stolze Summe für eine Schau, die von einer Stadt auf die Beine gestellt wird, die von permanenten Geldsorgen geplagt wird. Doch es gibt sie noch, die Förderer, Sponsoren und Mäzene, denen städtische Kultur noch etwas wert ist. Sie machten die bisher größte und umfangreichste Holl-Ausstellung (334 Exponate) mit dem dicksten und schwersten Begleitband (642 Seiten, vier Kilo Gewicht) wie auch einer begleitenden Graphic Novel (172 Seiten) möglich, um Augsburgs genialen Renaissance-Architekten und -Baumeister Elias Holl und seine Zeit so zu würdigen, wie er es zweifelsohne verdient hat.

Fast schon bescheiden nehmen sich da die jüngeren Jubiläen aus. Den 70. Geburtstag feiert der Bezirk Schwaben mit etlichen Veranstaltungen (Seite 28), vor 70 Jahren wurden auch die Hinweisschilder der Romantischen Straße montiert (Ausflugstipp Seite 62). Vor 20 Jahren startete die Hessingpark-Clinic ihre imposante Geschichte (Seite 24). Und top schwaben löste im Sommer vor 20 Jahren mit seiner ersten Ausgabe die Zeitschrift ebbes ab (Seite 6).

Es wäre also fast eine vollständige Jubiläumsausgabe geworden, die inhaltlich allerdings weit weg ist von diversen Jubelarien. In dieser Ausgabe blicken wir zwar auch zurück – vor allem aber nach vorn. Wo steht Schwaben 2043? Was weiß die Künstliche Intelligenz bereits heute über unsere Region? Warum bleibt der FCA so blass und entwickelt sich Jahr für Jahr mehr in Richtung „graue Maus“ der Bundesliga?

Auch nach 20 Jahren bleibt top schwaben als ältestes Regionalmagazin Bayerisch-Schwabens also neugierig. Auf Menschen, die das bayerische Schwaben prägen. Auf Zukunftsthemen, die uns zunehmend beeinflussen werden. Und auf die Vielfalt dieser einzigartigen Wirtschafts- und Kulturregion, in der wir leben dürfen. So war, ist und bleibt es Ziel unserer Redaktion, weiterhin „Schwaben als Einheit in der Vielfalt präsentieren“, wie es unser Gründungsherausgeber in der ersten Ausgabe 2003 formuliert hat. In diesem Sinne danken wir für 20 Jahre Treue und wünschen Ihnen gute Leseunterhaltung.

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.