Ausgabe 74

6.50 

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Beschreibung

Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe lud der Bezirk Schwaben zur Pressevorstellung seines diesjährigen Kulturprogramms und überraschte: Keine Spur von zögerlichem Verschieben unter Verweis auf die Pandemie, wie sonst in behördlichen Strukturen gern als Ausrede gebraucht, beim Kulturteam des Bezirks. Stattdessen: Volles Programm, selbstverständlich unter verantwortungsvollem Umgang und Planung hinsichtlich hygienischer Maßnahmen. Dass dabei mit dem Testen neuer Formate „Neuland“ betreten wird, passt zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe.

Erstmals gibt es eine Freiluft-Sonderausstellung im Bauernhofmuseum Illerbeuren zu sehen (Seite 48) und macht „FrauenGestalten“ sichtbar. Für die Museen in Oberschönenfeld, Maihingen und Schloss Höchstädt finden unter dem gemeinsamen Jahresthema „Holz“ spannende Ausstellungen, Veranstaltungen und Angebote statt. Und auch die Sonderausstellung von Norbert Kiening in der Schwäbischen Galerie dreht sich um Kienings „inneren Wald“ (Seite 46).

Neuland betritt auch Kloster Wettenhausen. „1.000 Jahre Klostergeschichte auf 300 Quadratmetern“ heißt die plakative Überschrift, unter der im Zentralbereich der klösterlichen Anlage kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Am 11. September eröffnet dort das neue Klostermuseum (Seite 6). Der Warmisrieder Elektromeister Manfred Guggenmos hat lange schon ausgetrampelte Pfade verlassen und bereits vor langem Neuland für sich entdeckt. Nachhaltige Angebote zeigt er nicht nur virtuell: Er hat eine drehbare Halle realisiert, die der Sonne folgt (Seite 26). Auch andernorts wird gebaut. Mit neuer, organischer Formensprache entstehen in Augsburg gerade zwei Wohnanlagen. Einmaliger Versuch oder ein neuer Trend in der Architektur (Seite 28)?

Fast unbeachtet sorgte die Corona-Pandemie im Kleinen dafür, dass Neues entsteht: Weil bayernweit mittlerweile jährlich allein 60.000 Schwimmkurse nicht mehr stattfinden können, hat eine junge Thannhausenerin rechtzeitig zum Sommer einen „Selfmade-Schwimmkurs“ entwickelt, gemeinsam mit der Wasserwacht, bei der sie und ihre gesamte Familie engagiert ist (Seite 24). Und noch eine sinnvolle Hilfsaktion aus dem Landkreis Günzburg: Der Triathlet Thomas Gatterer läuft und läuft und läuft – für die Aktion „Günzbabwe 2.0“ mit der er Geld für Bildung in Afrika sammelt (Seite 32).

Am 6. Juli hat die Stadt Augsburg endlich ihr Welterbe Info-Zentrum eröffnet. Wir haben es besucht und berichten darüber, dass es neben dem offiziellen mittlerweile ein weiteres Welterbe-Büro gibt: quasi ein informelles (Seite 18).

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.