Ausgabe 89

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Beschreibung

Die Freiheit durch gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Freiheit der Einzelnen gehören zweifellos zu den wichtigsten Werten, die wir in unserem Land seit Einführung des Grundgesetzes kennen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurden diese elementaren Werte vor genau 500 Jahren gefordert und niedergeschrieben – im schwäbischen Memmingen.

Als „Revolution des kleinen Mannes“ begehrte das einfache Volk 1524/25 gegen die Zumutungen ihrer Herrschaften in den Burgen und Schlössern, Kirchen und Klöstern auf. Bauern, Handwerker und Tagelöhner kämpften nicht, um das damalige Ständesystem in Frage zu stellen. Sie standen auf, um ihre prekäre Lage als Leibeigene ihrer Obrigkeiten zu verbessern. Die Veröffentlichung der „Zwölf Artikel der Bauern“ im März 1525 in Memmingen gilt als Auslöser für eine Freiheitsbewegung, die sich wie ein Lauffeuer über Süd- und Mitteldeutschland ausbreitete (Seite 7).

Der Wert der Freiheit ist einer, der vor 500 Jahren half, mutig Veränderungen zu gestalten. Welche Werte können heute Richtschnur und Kompass sein, um in unseren turbulenten Zeiten auf Kurs zu bleiben? Es sind sicher nicht nur Geldwerte, die zählen. Es sind ideelle Werte, die im Zusammenleben und Zusammenwirken eine tragende Rolle spielen – in der Gesellschaft, in der Wirtschaft oder auch im Sport. In dieser Ausgabe geht es nicht um Bewertungen, wie sie heute für jeden Onlinekauf von uns gefordert werden. Es geht auch nicht darum, welche Mehrwerte ökonomischer Natur erzielt werden könnten – oder eben nicht. Es geht in dieser Ausgabe schlaglichtartig darum, anhand einiger weniger Beispiele zu zeigen, wo Werte wirken und wichtig sein können – und für das Thema zu sensibilisieren.

Auf einen interessanten Weg hat sich zum Beispiel das Allgäu in Form seiner Marke gemacht, in der Werte stecken. Darüber berichten wir ab Seite 12. Für was ein Wertebotschafter an Schulen steht, erfahren Sie auf Seite 18. Dass für den FC Augsburg ein Wertefundament nicht nur schnödes Marketing, sondern gelebte Vereinsphilosophie ist, lebt die Vereinsführung vor (Seite 20). Vom Wallfahrtsdirektor der größten schwäbischen Wallfahrt Maria Vesperbild, Dr. Michael Menzinger, wollten wir wissen, wie es seiner Meinung nach heute um die christlichen Werte bestellt ist (Seite 24). Vom Wert des Rechtsstaats und eines ursprünglich südamerikanischen Lebensmittels erfuhren wir in interessanten Gesprächen mit der Augsburger Staatsanwaltschaft (Seite 28) und mit dem „Schwäbischen Kartoffelpapst“ (Seite 32).

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Leseunterhaltung in dieser durchaus „werthaltigen“ Frühjahrsausgabe.

top schwaben bietet in seiner neuen Ausgabe wieder top Themen aus einer top Region – das Inhaltsverzeichnis gibt es hier.